Geh aus mein Herz und suche Freud…
Liebe Gemeinde, liebe Schwestern, liebe Brüder!
Die Urlaubs- und Ferienzeit ist da. Ich möchte Ihnen die Frage stellen:
„Fahren Sie lieber in die Ferien als in den Urlaub?“
Die Grundbedeutung von Urlaub ist – ERLAUBNIS. Im Mittelalter war es die Erlaubnis, sich zu entfernen. Heute versteht sich Urlaub als Befreiung vom Dienst.
Ganz anders die Ferien; das hat etwas mit Fest und Feiern zu tun. Freie Zeit haben, das ist wie ein Fest. Ferien haben meint dann, frei sein für etwas, was ich feiern kann.
Wir Menschen brauchen Urlaub und Ferien. Wir brauchen Erholung, Entspannung, Entlastung und Ruhe.
Der indische Dichter Tagore sagt:
„Gott achtet mich, wenn ich arbeite; aber er liebt mich wenn ich singe.“
„Gott achtet mich, wenn ich arbeite“, d.h., er will, dass ich meine Fähigkeiten nutze.
Aber er verlangt nicht, dass ich Tag und Nacht arbeite und lerne.
„Gott liebt mich, wenn ich singe“, d.h., Gott freut sich mit mir, wenn ich mir Zeit für mich selbst nehme; wenn ich singe, wenn ich ausruhe. Darin liegen Kraft und neuer Mut für meine Arbeit.
Gott möchte, dass wir das Schöne in unserer Welt und in unserem Leben sehen, uns Ruhe und Zeit dafür nehmen, uns darüber freuen und es als Geschenk begreifen.
Ich wünsche Ihnen eine gute und schöne Urlaubs- und Ferienzeit.
Ihr Diakon Roland Rybak